Vorgeschichtliche Siedlungen waren in der Regel weitgehend autark und die dort lebenden Menschen konnten bzw. mussten sich mit den Dingen des täglichen Lebens überwiegend selber versorgen. Dazu gehörte auch die Produktion von Keramikgefäßen.
Bei den aktuell laufenden Grabungen am „Laxtener Esch“ konnten nun drei rundliche Gruben ausgegraben werden, mit Durchmessern von jeweils 1,5 Meter. Sie waren bis zu 0,5 Meter tief und zeigten an den Wänden und auf der Sohle geringe Spuren von Hitzeeinwirkung. In den Verfüllungen der Gruben lagen zahlreiche große Keramikfragmente, die sich teilweise zusammensetzen lassen. Offensichtlich waren dort Gefäße nach dem Töpfern gebrannt worden. Für die dabei benötigten geringen Temperaturen bis 800° reichte ein einfaches Feuer aus Holzscheiten aus, die über die zu brennenden Gefäße aufgeschichtet wurden. Dabei konnten einzelne Gefäße auch mal zerbrechen und von solchen stammen wahrscheinlich die geborgenen Fragmente. Die Gruben sind damit ein Beleg, dass in der eisenzeitlichen Siedlung Keramik getöpfert und gebrannt wurde.
Langsam verdichtet sich damit das Bild einer großflächigen eisenzeitlichen Siedlung, auf die auch Hausgrundrisse hinweisen, von denen sich einige in den bisher geöffneten Flächen bereits ausschnitthaft abzeichnen.