Lingen spielt eine Schlüsselrolle in der Wasserstoffstrategie des Landes Niedersachsen und erhält daher vom Land eine finanzielle Förderung in Höhe von rund 150 Millionen Euro. Dies gab Christian Meyer, niedersächsischer Energie- und Umweltminister in Lingen bekannt. Oberbürgermeister Dieter Krone: „Das sind großartige Nachrichten für die Wasserstoffhauptstadt Lingen. Hier schlägt das Herz der zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur – hier werden Maßstäbe gesetzt.“
Minister Meyer sieht Lingen als sehr gutes Beispiel für den notwendigen, klimaschonenden Umbau der Energieversorgung. „Lingen ist dabei einer der wichtigsten Standorte und soll Vorreiter für grünen Wasserstoff werden“, erklärte der Minister. Schon jetzt seien hier innovative Projekte der Energie-Erzeugung und –Speicherung umgesetzt und geplant. Bis 2026 soll am Standort Lingen Wasserstoffelektrolyse mit einer Leistung von 300 Megawatt und einem Ausbaupotential von 2 Gigawatt ausgebaut werden. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff in großem Stil kann etwa für die Defossilisierung der bp-Raffinerie in Lingen genutzt werden. Mit dem Aufbau weiterer Elektrolyseure bei der Raffinerie wird zusätzlicher Wasserstoff in Lingen produziert. „Damit wird das Emsland künftig eine der wesentlichen Quellen für Grünen Wasserstoff in Europa“, ist sich Meyer sicher.