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„Mehr Wölfe in den bayerischen Wald“ lautet der Titel eines Bildes aus dem Jahr 1982 des ersten Trägers des Lingener Kunstpreises Reinhard Wieczorek. 1983 wird der Preis verliehen, und in demselben Jahr erwirbt die Stadt Lingen das genannte Bild. Der Kunstverein Lingen leistet bis heute mit der Vergabe des Lingener Kunstpreises einen Beitrag zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Dies geschieht auch durch den Ankauf von Werken dieser Preisträgerinnen und Preisträger durch die Stadt Lingen. Andererseits wird anhand eines Rundgangs durch einige dieser angekauften Werke von 1983 bis 2016 ein Stück Malereigeschichte vermittelt, denn nach wie vor, wird der Lingener Kunstpreis an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben, die oder der hauptsächlich im Medium Malerei arbeiten. Reinhard Wieczorek war zum Zeitpunkt des Erhalts des Preises dreißig Jahre alt und hat damals sein Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf gerade vor zwei Jahren abgeschlossen. Sein Bild ist in Öl, Acryl- und Dispersionsfarbe auf Leinen entstanden und beeindruckt aufgrund seiner drei Meter langen Größe und seiner Farbenfrische. Klaus Ertz schreibt, dass es durch eine Schräge zweigeteilt ist; „in einen Bereich der Ordnung, der Übersicht, der Regelmäßigkeit und in einen der Vielfalt, der Abwechslung, der Kleinteiligkeit.“ Und weiterhin kommt er zu dem Schluss, dass „Wieczoreks Gemälde (…) weder surrealistisch noch dadaistisch (sind, M.B.) sie meinen das, was sie sagen; wenn auch verschlüsselt, nachprüfbar nur, (…) wenn man den Titel nicht wörtlich nimmt, sondern nur als Anstoß, der den Impuls für einen Gedanken gibt, nicht aber die Richtung.“
Das Bild "Mehr Wölfe in den Bayerischen Wald" hängt im Foyer des Theaters an der Wilhelmshöhe.