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Annette Venebrügge erhält dann 1985 den Lingener Kunstpreis, sie ist damals noch im Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und schließt dies 1986 ab. Im Katalog zur Ausstellung im Kunstverein Lingen schreibt sie: „Im Handeln, im Experimentieren, im sinnlichen Umgang mit Farbe und Material lag Wirklichkeit, direkt, unvermittelt, mit allen Haken und Tücken. Das war lebendig, überraschend, immer neu, bis heute.“ Ihre künstlerische Arbeit steht damals in der Tradition abstrakt arbeitender Künstler wie Emil Schumacher und Robert Motherwell und sie nutzt Zeitung, Pappe, dickes Papier, dünnes, rauhes, glattes und transparentes Papier, das sie nach dem Prinzip der Collage verarbeitet. Es entstehen abstrakte Arbeiten, die die Entstehung vermitteln und denen Annette Venebrügge Titel gibt wie „Warmrot – Dunkelrot – Hell - Rosa“, die also keine gegenständliche Lesart nahelegen, sondern auf verwendete Farbtöne verweisen. Hierüber lenkt sie die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Farbe als Farbe und nicht als Symbol für gegenständliche Assoziationen und konfrontiert uns als Betrachterinnen und Betrachter auf minimalistische Art und Weise mit uns selbst in Korrespondenz mit dem Werk.
Das Werk "Warmrot – Dunkelrot – Hell – Rosa“ ist im Lehrerzimmer der BBS Lingen Wirtschaft zu sehen.