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Andrea Scrima hat zum Zeitpunkt des Erhalts des Lingener Kunstpreises 1996 ihr Studium an der dortigen Cooper Union School of Visual Arts bereits dreizehn Jahre abgeschlossen. Ihre Arbeiten gleichen einer Art Spurensuche, denn sie bestehen aus Fragmenten, Bildern, Gefühlen, Erinnerungen, die, geleitet vom Unterbewusstsein an die Oberfläche gespült werden. Sie überzieht ihre Arbeit „Want forget eat forget …“, die insgesamt aus dreizehn Teilen besteht mit einem unvollständigen Satz, der ein existentialistisches Thema vermittelt, denn er lautet: “Want forget eat forget sleep forget shit forget love forget fear forget hurt”. Wer spricht hier? Die Künstlerin selbst, so dass die Arbeit autobiografische Züge trägt? Vielleicht. Andererseits vermittelt sie uns Betrachterinnen und Betrachtern aber auch die Möglichkeit eines Zustands, der dem Wunsch folgt, grundlegende Aspekte des Lebens zu vergessen. Wie sähe das Leben dann aus - ist eine Frage, die sich anschließt und mit der uns die Arbeit von Andrea Scrima letztlich allein lässt.
Das Werk "Want forget eat forget..." hängt im Neuen Rathaus.