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Anne-Lise Coste aus Marseille schließt ihr Studium erst an der dortigen École des Beaux Arts ab und absolviert dann weitere zwei Jahre Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich, 2006 erhält sie den Lingener Kunstpreis. In ihrem Werk spielt das Medium der Zeichnung eine zentrale Rolle, die Stadt Lingen erwirbt aus der Ausstellung in der Lingener Kunsthalle insgesamt vier Arbeiten auf Papier, in denen teilweise Bild- und Textelemente eine sich gegenseitig kommentierende Verbindung eingehen. So platzierte die Künstlerin beispielsweise um die Zeichnung einer abstrakten sechsblättrigen Pflanze, deren Blätter wie stark verfremdete Grundrisse von Ländern wirken, die Namen der Politiker Berlusconi, Blair, Bush, Aznar, Putin und Chirac. Allein über die Nennung der Namen dieser Machthaber formuliert die Künstlerin einen abstrakten Kommentar zur Lage zwischen Europa und Amerika.
Gleich vier Arbeiten auf Papier erwirbt die Stadt Lingen von Anne-Lise Coste. Sie hängen heute in der Redaktion der Lingener Tagespost.