Die Dienststelle des Ortsverbandes Ems-Vechte der Johanniter-Unfall-Hilfe hat ihren Standort an die Josefstraße 35 verlegt. Mit den neuen, zentral gelegenen Räumlichkeiten hat der Verband eine Immobilie gefunden, die sowohl den Anforderungen an die Fahrzeughalle als auch an die Verwaltungs- und Ausbildungsräume gerecht wird. Während die Innenräume bereits vollständig ausgebaut sind, befinden sich die letzten Arbeiten an der Fahrzeughalle in der finalen Phase. Oberbürgermeister Dieter Krone besuchte gemeinsam mit Ortsbürgermeister Manfred Schonhoff und Dietmar Lager von der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen (Ems) die neuen Räumlichkeiten an der Josefstraße. „Die Johanniter spielen für unsere Stadt eine wichtige Rolle, weil sie in vielen Bereichen der sozialen und gesundheitlichen Versorgung tätig sind und so das Gemeinwohl fördern. Ich freue mich daher sehr, dass sich der Ortsverband mit dem neuen Standort zukunftsfähig aufstellen und diesen langfristig weiter ausbauen kann“, betont Oberbürgermeister Dieter Krone.
Seit 2007 sind die Johanniter fest in Lingen verankert. Ursprünglich an der Rheiner Straße gestartet, erfolgte ein Umzug an die Haselünner Straße, um ausreichend Platz für die wachsende Fahrzeugflotte zu schaffen. Der jetzige Standort bietet das nötige Potenzial für zukünftige Erweiterungen: Neben der aktuellen Struktur mit rund 35 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern sollen in den neuen Räumlichkeiten langfristig auch zusätzliches Personal für die Betreuungsgruppe integriert werden.
Die Aufgaben der Johanniter in der Region Ems-Vechte sind vielfältig und anspruchsvoll: Neben dem Krankentransport, Hausnotruf, Betreuung im Bevölkerungsschutz , Erste-Hilfe-Ausbildungen und dem Sanitätsdienst übernimmt der Ortsverband auch den Blut- und Organtransport für die Region. „Wir sorgen dafür, dass Organspenden rechtzeitig und unbeschadet bei Kliniken ankommen. Dafür stehen wir rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr auf Abruf bereit und befördern auch Ärzteteams zur Organentnahme zu den Kliniken und übernehmen den Transport der Organe im Auftrag der Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)“, erklärt Dienststellenleiter Jens Bädker. Gemeinsam mit dem neuen Ortsbeauftragten Harald Reimann, der seit 5 Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern tätig und seit dem 1. September als Ortsbeauftragter ehrenamtlich im Amt ist, möchte er die Entwicklung des Standorts aktiv vorantreiben. Ortsbürgermeister Manfred Schonhoff lobt die Arbeit der Johanniter und hebt hervor: „Hier wird erneut deutlich, wie wichtig das Ehrenamt ist und dass ohne Ehrenamt nichts läuft.“ Die Johanniter freuen sich über das Interesse neuer Ehrenamtlicher. „Wer sich engagieren möchte, ist bei uns herzlich willkommen“, heißt es seitens der Leitung.