Im Foyer vom Theater an der Wilhelmshöhe wird am Donnerstag, 7. November 2024 die Kunstausstellung „Spielräume“ – Malerei und Grafik von Paul Wessler um 17 Uhr offiziell eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 23.02.2025 zu den Öffnungszeiten des Theaters zu sehen. Paul Wessler ist 1949 in Bersenbrück geboren und studierte 1972-1976 an der FHS für Design in Münster (Designer grad.), dann 1976-1982 an der Hochschule der Künste in Berlin (Staatsexamen für das Lehramt an Gymn.). 1981 wurde er Meisterschüler bei Prof. K.H. Herrfurth. Seitdem zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Paul Wessler lebt und arbeitet als freischaffender Maler und Grafiker in Bramsche bei Osnabrück. 40 Jahre arbeitet er auch als Dozent der Kunstschule im Kunstverein Lingen.
In den Bildern geht es nicht um die Abbildung der Wirklichkeit einer sichtbaren Welt mit ihrer Gegenständlichkeit. Die Bilder stellen nichts Konkretes dar, sondern beschränken sich ganz bewusst auf die Autonomie der malerischen Mittel, und diese sind Farbe, Form und Linie. Aus diesem Material entsteht eine eigene Bildwelt, ein in sich geschlossener Bildkosmos. Die Malerei als solche ist das Thema, Aktion und Reaktion bestimmen den Prozess der Malerei. Das endgültige Bild ist die Zusammenfassung eines malerischen Geschehens, ein Bild sind immer viele Bilder, letztlich ist nur das zu sehen, was nicht übermalt ist. Das Bild ist die Summe der Flächen aus verschiedenen Ebenen. Mit Farbe formen kennzeichnet diese Malerei. Neben der Malerei, die als Schwerpunkt gelten kann, spiegelt sich die künstlerische Intention auch in den Druckgrafiken, insbesondere in den Radierungen. Auch in diesem Medium dominiert die abstrakte Formensprache. Wie bei der Malerei die Leinwand, wird hier die Druckplatte quasi zum Spielraum oder zum Spielfeld.