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Lingen bekommt Willkommensbüro und wird „resiliente Innenstadt“

Regionalministerin Honé übergibt Bescheide an Oberbürgermeister Krone
Bescheidübergabe durch Ministerin Honé

Die Stadt Lingen kann die Innenstadtentwicklung aktuell und in den kommenden Jahren mithilfe einer Millionenförderung aus EU-Mitteln und Landesmitteln weiter vorantreiben. Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé übergab am (heutigen) Montag in Lingen gleich zwei Förderbescheide an Oberbürgermeister Dieter Krone.

Mit dem ersten Bescheid über 4,2 Millionen Euro wird die Stadt in das aus EU-Mitteln finanzierte Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ aufgenommen. Lingen hatte mit einer 43-seitigen Strategie eine unabhängige Jury überzeugt und so die Aufnahme in das langfristig angelegte Programm geschafft. Die Handlungsstrategie beinhaltet drei Leitprojekte, die bis 2027 umgesetzt werden sollen. Hierzu zählen unter anderem der Umbau des Bahnhofsumfeldes, eine klimagerechte Mobilität, umweltgerechte Flächengestaltung oder attraktive, öffentliche Begegnungsorte in der Innenstadt.

Mit dem zweiten Bescheid fördert das Regionalministerium mit Landesmitteln in Höhe von 101.486,76 Euro den Aufbau eines Willkommensbüros als erste Anlaufstelle für Neubürger/innen. Ziel des Projekts ist es, Menschen aus anderen Kulturen und Regionen in Lingen heimisch werden zu lassen. Das Geld stammt aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ des Regionalministeriums, bei dem die Stadt Lingen inzwischen das vierte Mal mit einer Bewerbung überzeugen konnte.

„Ich komme immer wieder gerne nach Lingen: Denn die Stadt überzeugt immer wieder mit ebenso ambitionierten wie auch realistischen Ansätzen zur Weiterentwicklung – wie auch dieses Mal“, lobte Ministerin Honé bei der Bescheidübergabe.

Oberbürgermeister Dieter Krone zeigte sich erfreut über die Unterstützung: „Mit der Aufnahme in das EU-Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ können wir unsere Innenstadt weiter zu einem modernen und attraktiven Zentrum gestalten, in dem sich Lingenerinnen und Lingener sowie Gäste gern aufhalten und so auch Handel, Gewerbe und Gastronomie vor Ort gestärkt werden. Der Aufbau des Willkommensbüros stellt eine erste Anlaufstelle für alle Neubürgerinnen und Neubürger dar und bietet Unterstützung und setzt erste Impulse bei der Integration. Es sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, sodass sich Menschen bei uns in Lingen willkommen fühlen.“

Hintergrundinformationen

Das Programm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt 15 Städte in Niedersachsen bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Lingen erhält bis Ende der EU-Förderperiode 2021 - 2027 ein Budget von 4,2 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Damit soll die Stadt unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstadt entwickeln. Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Einen Erklärfilm finden Sie hier: https://youtu.be/Q5Fuhs70cqo

Seit 2019 unterstützt „Zukunftsräume Niedersachsen“ Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Das Programm beruht auf den Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Bislang hat das Ministerium 85 Projekte mit einer Gesamtsumme von 16,4 Millionen Euro gefördert.

Das Projekt bzw. die Maßnahme erhält (finanzielle) Unterstützung durch die Europäische Union und das Land Niedersachsen und wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des EFRE-Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ mit bis zu 40 % kofinanziert.



Artikeldatum: 26. September 2022
Fotos v.o.n.u.: k.A., EFRE