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Stationäre Luftfilteranlagen in allen städtischen Schulen und Kindergärten

Investition von 5,5 Millionen Euro – erste Filteranlagen verbaut
Alle städtischen Schulen und Kitas werden mit stationären Luftfilteranlagen ausgestattet. Stadtbaurat Lothar Schreinemacher, Oberbürgermeister Dieter Krone, Hausmeister Ludger Egbers und Christof Brink von der Zentralen Gebäudewirtschaft der Stadt Lingen (v.l.). machten sich in der Grundschule Brögbern ein Bild von den Bauarbeiten.

Da, wo sonst Deutsch, Englisch und Mathe auf dem Stundenplan stehen, waren in den letzten Tagen Konstrukteure, Elektriker und Tischler unterwegs. In den ersten fünf Lingener Grundschulen sorgen nun 57 stationäre Luftfilteranlagen für saubere Luft. Das seit der Corona-Pandemie verpflichtende Stoßlüften gehört damit der Vergangenheit an. „Die Arbeiten in der Grundschule Brögbern, der Carl-Orff-Schule, den Grundschulen in Altenlingen, Holthausen-Biene und Gauerbach sind nahezu abgeschlossen“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone bei einem Termin in der Grundschule Brögbern. „Nach und nach werden wir alle Schulen und Kitas in städtischer Trägerschaft ausstatten und insgesamt 240 stationäre Lüftungsanlagen in den Klassenräumen, Funktionsräumen, wie Lehrerzimmern, in Fach- und Betreuungsräumen sowie in Mensen einbauen.“ 5,5 Millionen Euro hat die Stadt Lingen dafür in die Hand genommen. 80 Prozent der Investition stammen aus einem Bundesförderprogramm. Zudem fließen 1,1 Millionen Euro städtische Gelder in den Einbau der Anlagen.

Die Lüftungsanlagen verfügen über eine Zu- und Abluft und sind CO2-gesteuert. Sobald der Kohlenstoffdioxid-Anteil in dem Raum zu hoch wird, springt automatisch die Anlage an, saugt die verbrauchte Luft ab und pumpt frische Luft in den Raum. „In den Geräten ist eine Wärmepumpe integriert, so dass niemand Angst vor kalten Füßen haben muss“, ergänzt Stadtbaurat Lothar Schreinemacher. Zudem funktionieren die Geräte fast geräuschlos, wovon sich die Gesprächsteilnehmer auch direkt vor Ort überzeugen konnten.

Der Einbau und die Abwicklung vor Ort erfolgen ausschließlich über örtliche Handwerksfirmen. Zudem sind Elektriker und Tischler des städtischen Bauhofs sowie beispielsweise die Hausmeister und Mitarbeiter der ZGW (Zentrale Gebäudewirtschaft) im Einsatz. „Sie erledigen die Vorarbeiten und kümmern sich darum, dass die Rohre für die Zu- und Abluft der Lüftungsanlagen verlegt werden können – sei es durch die Oberlichter der Fenster oder mit Hilfe von Kernbohrungen in den Wänden“, erläutert Stadtbaurat Schreinemacher. „Mit unserer Wanderbaustelle bewegen wir uns dann von Raum zu Raum und natürlich auch von Schule zu Schule“, ergänzt Christof Brink von der ZGW. Nach der Installation werden die Lüftungsanlagen so programmiert, dass sie voll automatisch funktionieren und sich beispielsweise nachts und am Wochenende ausschalten. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, so Oberbürgermeister Dieter Krone. „Auch nach dem Ende der Pandemie sorgen die Luftfilteranlagen für gute Luft und ausreichend Sauerstoff in den Klassen, was natürlich der Konzentration der Schülerinnen und Schüler zugutekommt.“



Artikeldatum: 2. November 2021
Fotos v.o.n.u.: k.A.