Der offizielle Startschuss für die Vermarktung des IT-Campus Lingen (ICL) ist gefallen. Auf 13 Hektar können Unternehmen aus der IT-Branche zukünftig forschen, entwickeln und erleben. „Dabei konzentriert sich der Campus vor allem auf die Megathemen Künstliche Intelligenz (KI), Medizintechnik und Grüner Wasserstoff“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone. „Um diese zukunftsträchtigen Themen voranzutreiben braucht es Fachkräfte, die sich bewusst für ein Unternehmen entscheiden. Mit dem ICL kreieren wir einen Ort, der seiner Zeit voraus sein wird. Ein Ort, an dem starke Unternehmen mit den besten Mitarbeitenden die Ideen unserer Zukunft entwickeln und realisieren können.“ Bis zu 2.000 Menschen können dort zukünftig arbeiten und vor allem von der innovativen Work-Life-Balance profitieren. Der klimaautarke Campus bietet ein parkähnliches Ambiente, Sportmöglichkeiten, Wasserflächen und eine Rooftop Bar. „Der Campus-Park kann sowohl von den Mitarbeitenden als auch Gästen und allen Lingenerinnen und Lingenern genutzt werden. So möchten wir einen offenen Austausch mit Aufenthaltsqualität fördern“, so Krone.
Das innovative Quartier entsteht am Laxtener Esch, direkt an der B214. Bis zum Bahnhof Lingen sind es rund drei Kilometer. Der ICL liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt der drei Bundesstraßen B 70, B 213 und B 214. Auch Grundschulen und Kitas befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Das Gelände des ICL umfasst 13 Hektar, auf denen 17 Gewerbegrundstücke mit einer Größe von 3.800 bis 5.000 Quadratmetern geplant werden. Das Herzstück des Campus bildet die sogenannte Wasserburg. Umgeben von Wasser entsteht eine kleine Oase, bestehend aus drei turmähnlichen Gebäuden, die an das Lingener Stadtwappen angelehnt sind. Die Architektur der weiteren Gebäude ist den Investoren selbst überlassen. „Alle Gebäude müssen jedoch mit Tiefgaragen gebaut werden, sodass möglichst wenig Verkehr auf dem Campus herrscht“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone. „Die Nachfrage bei Investoren und Nutzern ist sehr hoch. Die Krone-Gruppe aus Spelle hat sich beispielsweise gleich mehrere Gebäude gesichert. Insgesamt sind bereits etwa ein Drittel der Flächen reserviert“, freut sich Oberbürgermeister Dieter Krone.
Lingen hat als IT-Standort eine lange Tradition. Bereits 2004 eröffnete das IT-Zentrum in den Hallen des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes an der Kaiserstraße. Die Vernetzung mit der IT-Achse, dem Campus Lingen sowie der it.emsland bringt regionale Player zusammen. Auch das Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück ist im IT-Zentrum aktiv. Mit dem ICL wird der IT-Standort Lingen um einen weiteren Baustein ergänzt, der nun vorrangig größere Unternehmen und Dienstleister aus dem IT-Bereich anspricht.
Der Baubeginn ist für den Sommer 2025 geplant. Interessierte Unternehmen und Investoren können sich beim Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen, Herrn Ludger Tieke (l.tieke@lingen.de), melden.
