Wald im Wandel: Weil für die neue Konverterstation im Lingener Industriepark Wald weichen musste, entsteht nun auf vielen landwirtschaftlichen Flächen neuer Wald. Zusätzlich treibt die Stadt Lingen auf ihren eigenen Waldflächen gemeinsam mit den Projektträgern Amprion GmbH und RWE Generation SE den Waldumbau voran.
Während bislang noch an vielen Stellen Kiefern aus den Aufforstungen des Emslandplanes dominieren, soll durch den Waldumbau ein klimastabiler Laubmischwald entstehen. Stiel- und Traubeneichen sowie Hainbuchen und Rotbuchen sollen diesen bilden. Sie werden an manchen Stellen um einen Waldrand aus verschiedenen heimischen Straucharten ergänzt. Dadurch werden die Waldflächen langfristig ökologisch aufgewertet und durch die Vielfalt an Baumarten zukünftig auch noch klimastabiler dastehen. Wo immer möglich, werden bereits vorhandene Laubbäume wie Birken und Eichen für den Wald von Morgen übernommen.
Die ersten erforderlichen Durchforstungsarbeiten laufen seit Dezember. Die Bezirksförsterei Elbergen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen begleitet die Maßnahme. Insgesamt werden rund 30 Hektar städtischer Wald in den kommenden Monaten langfristig ‚klimafit‘ gemacht. Dafür sind zunächst Durchforstungen erforderlich, damit die Setzlinge später ausreichend Licht und Platz für ihre Kronen erhalten.
In den Gemarkungen Darme, Wachendorf und Bramsche werden insgesamt sieben städtische Waldflächen umgebaut. Nach den Durchforstungen folgen einige Wochen später die Pflanzarbeiten. Ein Teil der Flächen muss zudem in den ersten Jahren durch Zäune geschützt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die jungen Pflanzen nicht durch Reh- oder Damwild verbissen werden.
Abgestimmt sind die Maßnahmen mit der Unteren Waldbehörde des Landkreises Emsland, für die Umsetzung sind die Projektträger Amprion und RWE verantwortlich. Voraussichtlich im Frühjahr soll der Waldumbau abgeschlossen werden.