Omikron wird kommen und sich auch in Niedersachsen ausbreiten, da ist sich die Fachwelt einig. Aber je länger wir die nächste Welle hinauszögern können, umso besser. Es gilt jetzt, möglichst viele Menschen mit einer Auffrischimpfung zu versorgen, bevor die OmikronInfektionen steil ansteigen. Aus diesem Grund weitet die niedersächsische Landesregierung die Weihnachts- und Neujahrsruhe mit der heutigen Änderung der Corona-Verordnung zeitlich aus: Sie gilt nach dem geänderten § 3 Absatz 5 der Corona-Verordnung vom 24. Dezember 2021 bis einschließlich 15. Januar 2022. Außerdem werden die Kontaktbeschränkungen für private Feiern und Zusammenkünfte ab dem 27. Dezember 2021 (ebenfalls bis zum 15. Januar 2022) deutlich verschärft: Nach Weihnachten, genauer ab dem 27. Dezember 2021 dürfen auch in Niedersachsen nur noch zehn Personen bei privaten Feiern oder Zusammenkünften zusammenkommen. Kinder unter
14 Jahren werden nicht mit eingerechnet, ebenso wenig Betreuungspersonen.
Hierzu Ministerpräsident Stephan Weil: „Eine wesentliche Neuerung kommt durch die heutige Änderung der Corona Verordnung zu der bereits seit Mitte Dezember beschlossenen Weihnachts- und Neujahrsruhe in Niedersachsen hinzu: Die Zahl der Menschen, die auch wenn sie geimpft sind, zusammen kommen dürfen, muss künftig auf zehn begrenzt sein. Das ist notwendig, weil wir sehen, dass Omikron auch in Deutschland angekommen ist. Wir wissen, dass größere Gruppen auch mit größeren Risiken verbunden sind und gerade bei der Omikron-Variante gilt das in besonderer Weise. Diese Variante ist bekanntlich um ein Vielfaches ansteckender als alles, was wir bislang an Virusvarianten kennengelernt haben. Das bedeutet insbesondere, dass größere Silvesterfeiern in diesem Jahr in Niedersachsen nicht stattfinden dürfen. Das tut mir ausgesprochen leid und ich weiß, dass viele sich darauf gefreut hatten, endlich wieder einmal ausgelassen mit vielen Freunden und Bekannten zu feiern. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger für diese Maßnahme um Verständnis. Ich glaube, viele Menschen in unserem Land teilen den Wunsch, dass wir im Januar nicht in eine allzu schlimme Phase der Pandemie hineinkommen bzw. eine solche Phase zumindest zeitlich noch hinauszögern sollten. Dafür müssen wir am Jahresende alle gemeinsam noch einmal sehr viel Disziplin zeigen.“
Gesundheitsministerin Daniela Behrens ergänzt: „Auch in diesem Jahr stehen wir vor einem Weihnachtsfest und einem Jahreswechsel unter Pandemiebedingungen. Die verschärften Kontaktbeschränkungen, die wir mit der Verordnung festlegen, sind vor dem Hintergrund der zu erwartenden Omikron-Welle leider unvermeidlich. Bisher sind wir in Niedersachsen vergleichsweise gut durch diese Pandemie gekommen, weil sich die überwältigende Mehrheit der Niedersächsinnen und Niedersachsen sehr verantwortungsvoll und solidarisch verhält. Wenn wir diesen Zusammenhalt auch in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, werden wir auch die kommenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen
können.“
Insgesamt gelten damit von Heiligabend an für drei Wochen die folgenden Regeln der Warnstufe 3: