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Online-Veranstaltung: „Basiswissen KO-Tropfen – sicher feiern“

Natalia Grinke vom Kinder- und Jugendschutz der Stadt Lingen, Referentin Claudia Kothe von der Diakonie Emsland – Fachambulanz Sucht und die Lingener Gleichstellungsbeauftragte Katrin Warstat hoffen auf großes Interesse bei der Infoveranstaltung zum Thema KO-Tropfen.

Das Gleichstellungsbüro und der Kinder- und Jugendschutz der Stadt Lingen (Ems) laden am Mittwoch, 17. April zu der Online-Veranstaltung „Basiswissen KO-Tropfen – sicher feiern“ ein. Claudia Kothe von der Diakonie Emsland – Fachambulanz Sucht wird an diesem Abend aufzeigen, wie man sich am besten schützen kann, was man tun muss, wenn man Opfer eines Übergriffs geworden ist und wie man sich als Zeuge/Zeugin verhalten sollte. Die Veranstaltung dauert circa 60 Minuten und wird über Zoom angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter www.lingen.de/glb ist allerdings bis zum 14. April notwendig. Interessierte bekommen die Einwahldaten zugeschickt.

Zum Hintergrund

Ko-Tropfen sind flüssige oder pulverförmige Stoffe, die meist heimlich in Getränke gemischt werden, um jemanden willenlos zu machen oder zu betäuben. Sie können zu Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust, Übelkeit, Erbrechen oder sogar zum Tod führen. Mit einer Sensibilisierungskampagne möchte das Team des Gleichstellungsbüros der Stadt Lingen (Ems) auf die Gefahren von KO-Tropfen hinweisen und das Bewusstsein der Menschen für dieses Risiko schärfen.

KO-Tropfen sind meist geruchs- und geschmacklos – und deshalb so gefährlich. Sie werden oft eingesetzt, um anschließend Straftaten zu begehen. Ziele können Eigentums- und Raubdelikte, aber auch Sexualstraftaten sein. Die Subtanzen lassen sich nur in einer kurzen Zeitspanne nach Verabreichung nachweisen, weshalb schnelles Handeln wichtig ist. Anzeichen dafür, dass KO-Tropfen verabreicht wurden, können sich bei Opfern etwa durch eine anfängliche Euphorie, plötzlichen Schwindel und Übelkeit, Wahrnehmungsschwierigkeiten, Bewusstseinstrübung, Dämmerzustand, Gefühl von Willenlosigkeit, eingeschränkte Beweglichkeit (Regungslosigkeit) und Erinnerungslücken (Erinnerungsverlust) bemerkbar machen. Um sich vor Ko-Tropfen zu schützen, sollten folgende Tipps beachtet werden: Getränke nie unbeaufsichtigt lassen und keine offenen Getränke von Fremden annehmen. Bei Unwohlsein, Schwindel oder Benommenheit sofort Hilfe bei vertrauenswürdigen Personen oder dem Personal suchen. Bei Verdachtsfällen sofort einen Notarzt rufen und eine Blut- oder Urinprobe nehmen lassen.



Artikeldatum: 4. April 2024
Fotos v.o.n.u.: © Katrin Warstat